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Infostand zum NS-Dokumentationszentrum

Das NS-Dokumentationszentrum München. Ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft

Im April 2008 gab der Münchner Stadtrat den Startschuss für die Auslobung des Architekturwettbewerbs und damit für die Realisierung des NS-Dokumentationszentrums. Über sechzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nimmt diese Einrichtung damit Gestalt an – auch dank eines starken bürgerschaftlichen Engagements.

Der Umgang mit dem Nationalsozialismus ist mittlerweile von einer offenen Auseinandersetzung darüber geprägt, welche Rolle München für den Aufstieg der NSDAP und die Durchsetzung des nationalsozialistischen Terrorregimes spielte. Ein neuer Umgang mit diesem Zivilisationsbruch der deutschen Geschichte hat sich entwickelt. Aktive Erinnerungsarbeit bedeutet heute kritische Auseinandersetzung und offene Diskussion über die Geschichte des Nationalsozialismus, auch im Sinne einer gegenwarts- und zukunftsorientierten Bürger- und Menschenrechtserziehung.

Mit dem NS-Dokumentationszentrum stellt sich die Landeshauptstadt München gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und dem Bund der Verantwortung, einen Lernort für die Zukunft zu gestalten. Er wird die Erinnerung an die NS-Zeit topografisch in der Stadt verankern und zugleich Raum bieten für Diskussionen und neue Erkenntnisse über die Bedeutung und die Funktion Münchens als ehemalige "Hauptstadt der Bewegung".

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den nachfolgenden Generationen zu vermitteln, dass Demokratie und Toleranz nicht selbstverständlich gegeben sind, sondern ständig aufs Neue gesichert und gestaltet werden müssen. Das NS-Dokumentationszentrum München soll hierzu künftig einen wichtigen Beitrag leisten.

Weitere Informationen zu diesem Projekt unter
www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de